Friedrich Gulda:
Concerto for Myself

Konzert für Klavier und Orchester
Aki Hoffmann, Klavier Solo

Das Unmögliche möglich machen.
Ein außergewöhnliches und fesselndes Meisterwerk der musikalischen Verschmelzung

Der große Friedrich Gulda, berühmt geworden als junger Beethoveninterpret, ist vielleicht DER Pionier des Crossover zwischen Klassik und Jazz. Sein "Concerto for Myself" ist ein Klavierkonzert für Solo-Klavier mit Orchester, das sich zwischen Mozart, Bach und Jazz/Rock/Latin hin- und herbewegt und das Unmögliche schafft: eigentlich unvereinbare Stile in einem großen Orchesterwerk zu verweben.

Die Form des klassischen Klavierkonzerts ist die Basis, es lässt jedoch an unzähligen Stellen Platz für die spontanen Ideen des Pianisten, der teils im klassischen Stil, teils jazzig improvisieren muß, teils mit Ausritten in die Lateinamerikanische Musik. Jede Aufführung ist damit auch eine neue Kreation und Möglichkeit, sich den aktuellen Gegebenheiten und Zeitqualitäten anzunähern oder diese widerzuspiegeln.

Eine weitere Besonderheit ist die Besetzung, die neben dem Solopianisten auch noch ein Drumset und einen E-bass vorsieht; und so sind auch Teile des Konzertes dem Trio gewidmet, was dem Solopianisten weitere Spielfelder und improvisatorische Freiheiten eröffnet.

Das „Concerto for Myself“ ist auf Aki Hoffmann wie zugeschnitten: Ausgebildet als klassischer Pianist, in der Jugend über den Jazz zur Improvisation gekommen und diese in der weiteren Ausbildung immer mehr auf klassische Stile angewandt, sind seine stilistische Vielseitigkeit und seine phänomenalen Improvisationsfähigkeiten die besten Voraussetzungen für dieses großartige, aber immer noch selten gespielte Crossover-Werk.

Hoffmann gelingt es, mit seiner Interpretation des Concertos, das oft unverstandene Universum Guldas ins Licht der Verständlichkeit zu rücken und somit die Ur-Freude des Musizierens zum Leben zu erwecken, die Gulda immer vorschwebte und selbst vorlebte.

In der Zeit von Barock und Klassik und bis ins 19. Jahrhundert hinein war es üblich, dass der Solist in einem Klavierkonzert selbstverständlich auch improvisiert, mindestens in der Kadenz, in der über Motive der Komposition ad hoc improvisiert wurde. An anderen Stellen gab es auch immer wieder Möglichkeiten für spontane Variation des Geschriebenen. Bach, Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt und andere, die heute fast ausschließlich als Komponisten bekannt sind, waren allesamt berühmt für ihre Improvisationen.

Diese Kunst des Improvisierens ging zugunsten der Perfektion der Interpretation klassischer Werke für lange Zeit verloren. Modern ausgedrückt, gibt es heute im Klassikbereich also vor allem „Cover-Pianisten“, die die Werke anderer (möglichst originalgetreu) interpretieren. Hoffmann hingegen schwebt das Ideal des Universalpianisten vor, eines Musikers, der auf Basis der vorhandenen Kompositionen Musik immer wieder neu erfindet, verändert, verziert und Neues erschafft.

Aki Hoffmann ist aktuell einer von wenigen Pianisten weltweit, die die Kunst der klassischen Improvisation wiederbeleben. Hoffmann schlägt darüber hinaus Brücken zwischen Klassik und modernen Stilen wie Jazz, Pop und Latin und ist ein innovativer Pionier des modernen Crossover.

Charakteristisch für sein Profil als Pianist ist insbesondere auch die Einmaligkeit und Unwiederholbarkeit bei Aufführungen und seine Individualität als Musiker.

Friedrich Gulda sagte über sich selbst:

Ich habe mein ganzes Leben lang versucht, die an der Wurzel bestehenden Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Musikstilen zu erkennen, zu erleben und kreativ umzusetzen.“

Dieses Credo von Gulda hat sich auch Aki Hoffmann auf die Fahne geschrieben. Mit seinem Ideal des Universalpianisten versteht er es auf seine ganz eigene und besondere Weise, dies umzu-setzen.
Im "Concerto for Myself" erleben sowohl Liebhaber der Klassik als auch Jazz-, Rock- und Latin-Enthusiasten einen fesselnden musikalischen Höhenflug!